Abzugsgraben zur Wiederinbetriebnahme der Müllverbrennung

Anordnung zur Sofortmaßnahme eines Abzugsgrabens zur Wiederinbetriebnahme der Müllverbrennungsanlage des Kraftwerks Dürnrohr

Im Zuge des Hochwasserereignisses wurde das Kraftwerk Dürnrohr und die Müllverbrennungsanlage komplett geflutet, sodass die Müllverbrennung nicht mehr in Betrieb gehen konnte. Zur Wiederinbetriebnahme ist das Absenken des Grundwasserspiegels unerlässlich, da erst dann die in Kellern und unterirdischen Kollektoren befindlichen Anlagenteile überprüft werden können. In den letzten Tagen hat sich gezeigt, dass das Oberflächenwasser nicht mehr abfließt.

Dementsprechend ordnet die Bezirkshauptmann-Stellvertreterin als Einsatzleiterin nach § 13 Abs. 1 NÖ KHG 2016 im Bezirk Tulln, Frau Mag. Giller-Schilk, gemäß § 17 Abs. 2 NÖ KHG 2016 Folgendes an:

Auf Eigengrund der EVN soll ein temporärer Entwässerungsgraben mit einer Sohlbreite von etwa 3 Metern und einer maximalen Abflussleistung von etwa 3 m³/s gegraben werden. Die Böschungen sollen eine Neigung von etwa 1:2 haben.

Die Einmündung des Abzugsgrabens in das Perschling-Hochwassergerinne soll in dem derzeit aufgerissenen Uferbereich der Perschling bei der Landesstraßenbrücke erfolgen. Dort wurde die Böschung derart erodiert, dass eine sohlgleiche Einmündung möglich ist (siehe Beilage). Eine Sanierung des Dammes in diesem Bereich ist lt. Wasserverband in Bälde nicht vorgesehen.

Für den Bau soll zuerst der Humus abgeschoben und seitlich gelagert werden. Danach erfolgt der Aushub des sandig-kiesigen Materials, das ebenfalls seitlich gelagert werden soll. Die Maßnahmen sollen durch einen Experten für Kampfmittelbergung begleitet werden.
Nach Beendigung der Maßnahme soll der Graben mit dem seitlich gelagerten Material wieder aufgefüllt werden.

Die Arbeiten haben sich im Rahmen der Abwehr unmittelbarer Gefahren zu halten.

BITTE ABSTAND HALTEN ZU DEN GRABARBEITEN.

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