Dammsanierung Perschling-Unterlauf. Bescheid ist da.

Dammsanierung Perschling-Unterlauf. Bescheid ist da.

Zur Bürgerinfo wegen Perschling-Dammsanierung kamen Bürgermeisterin Marion Török, Thomas Krassnitzer, Adalbert Haydn, Thomas Fankhauser, Martin Mühlbauer und Vizebürgermeister Johann Horst Scheed ©Knöpfl

06.07.2023

Nach der wasserrechtlichen und naturschutzbehördlichen Bewilligung geht es an die Klärung der Finanzierungen. Aus heutiger Sicht könnte ab 2026 gebaut werden.

Die Marktgemeinde Zwentendorf organisierte im Donauhof auf vielfachen Wunsch eine Bürgerinformation zum Stand der Dammsanierung des Perschling-Unterlaufes. Bürgermeisterin Marion Török konnte Sachbearbeiter der NÖ Landesregierung, des Planungsbüros IBL Ziviltechniker sowie dem Technischen Büro für Angewandte Gewässerökologie begrüßen und zahlreiche interessierte Bürger*innen aus der Marktgemeinde Zwentendorf sowie aus anderen Gemeinden. Der Obmann des Wasserverbandes Perschling-Unterlauf Rudolf Friewald hat sich wegen Krankheit entschuldigt. 

Adalbert Haydn vom Planungsbüro IBL Ziviltechniker stellte den Projektteil Perschling-Unterlauf von Atzenbrugg ab Langermühle bis zur Einmündung in die Donau mit einer Länge von 6,65 km vor. Das Projekt sieht im Perschling-Unterlauf einen Hochwasserschutz mit einer Dammsanierung und Erhöhung mit Durchgängigkeit und Fischwanderhilfen vor. Auf viele Details wurde in der Planung Rücksicht genommen. So wurden auf den Schutz der Donaukahnschnecke Rücksicht genommen - die nur noch bei uns beheimatet ist - und auf Fischwanderhilfen, damit Fische in Trockenzeiten überleben können. 

Vor etwa zwei Monaten ist der wasserrechtliche und naturschutzbehördliche Bewilligungsbescheid ergangen. Somit wird nun an der Finanzierung sowie Einreichung der Fördergenehmigungen gearbeitet und ab 2026 könnte aus heutiger Sicht mit den Bauarbeiten begonnen werden. 

Seitens der Teilnehmer*innen wurden viele Fragen aufgeworfen und den Referenten zur Klärung mitgegeben. Dabei wurden die Altlasten aus der Raffinerie Moosbierbaum unter dem Kraftwerk Dürnrohr angesprochen sowie die Frage gestellt, welche Maßnahmen bedacht wurden, wenn die Donau und die Traisen Hochwasser führen sollten. Weiters kam die Frage der Haftung auf, wenn es zu Schäden wegen der zu langen hinausgezögerten Sanierungsmaßnahmen käme. 

Viele Teilnehmer*innen brachten ihren Unmut vor, weil die lange geplante Umfahrung von Kleinschönbichl und Erpersdorf erst nach der Dammsanierung der Perschling in Angriff genommen werden kann.

Hier haben Sie Einblick in die Präsentation.

Text: Maria Knöpfl

27_Präsentation_Perschling_Infoveranstaltung-2023-07-03.pdf herunterladen (8.9 MB)