Ein Plädoyer für Eigenverantwortlichkeit
So kann man die Zentralaussage der Veranstaltung zum Thema BLACKOUT zusammenfassen. Sie fand auf Einladung des Zivilschutzverbandes, des FF-Abschnitts Atzenbrugg und Bürgermeisterin Marion Török am 5. April 2022 im Donauhof Zwentendorf statt.
Ein BLACKOUT ist ein lang andauerndes, großflächiges Ereignis, bei dem das gesamte Stromnetz zusammenbricht. Solche Ereignisse hat es schon oftmals gegeben, erinnert man sich zum Beispiel an 2003, wo in ganz Italien der Strom ausfiel.
"Bei einem längeren BLACKOUT können wir derzeit in Zwentendorf Kanal und Wasser nicht aufrechterhalten."
Das ist die klare Aussage von Bürgermeisterin Marion Török.
Bereits 2019 hat Zwentendorf einen mehr als 100-seitigen Katastrophenschutzplan ausgearbeitet. Dabei ging man noch von einer Schaltzentrale für Einsätze im Rathaus aus. Nun wird umgeplant und man baut in jedem Dorf mindestens einen Versorgungs- und Infopoint auf. Dafür bieten sich die Feuerwehrhäuser, aber auch andere kommunale Stätten, an. Dort werden dann Informationen weitergegeben oder man kann Hilfe holen.
Denn eines muss einem klar sein: Handy und die modernen Festnetzanschlüsse, Elektro- und Gasheizung, aber auch die eigene Photovoltaik-Anlage sind bei einem BLACKOUT nicht betriebsbereit.
Die eigene Bevorratung - Wasser, Nahrungsmittel, Treibstoff - ist deswegen umso wichtiger. Bevorratung heißt zum Beispiel auch, bereits dann zu tanken, wenn der Tank halbvoll ist.
In den nächsten Wochen wird gemeinsam mit den Feuerwehren und den Stabsstellen des Katastrophenschutzplans weiter an dem BLACKOUT-Schutzplan gearbeitet.
Wie sind Sie auf einen möglichen BLACKOUT vorbereitet?
Mehr Infos hier: Zivilschutzverband NÖ
Text & Foto: Marika Ofner
