Drei neue E-Autos für Zwentendorfer Bürger_innen unterwegs.

Drei neue E-Autos für Zwentendorfer Bürger_innen unterwegs.

Für unsere Kinder, Technischer Dienst und Wasserversorgung. Alle drei neue Autos des Bauhofs sind elektrisch unterwegs. Bestens gefördert. Umweltgemeinderat GGR Manfred Bichler, Bauhofleiter-Stellvertreter Christoph Motl, Christian Schäffer, Bürgermeisterin Marion Török und Bauhofleiter Gerhard Popper freuen sich über die neue Mobilität. ©MarktgemeindeZwentendorf

15.02.2022

Zwentendorfer Bauhof fährt mit drei neuen E-Autos.
Der Technische Dienst, die Wasserversorgung und der neue Opel Vivara für Kindertransporte sind elektrisch unterwegs.

Um in Zwentendorf emissionsfrei unterwegs zu sein, hat die Gemeinde drei Elektroautos für den Schul- und Kindergartentransport, den technischen Dienst und den Wasserdienst angeschafft. Hier wurden die zur Verfügung stehenden Förderungen des Landes Niederösterreich in Anspruch genommen. Gleichzeitig erfüllen diese Investitionen die gesetzlichen Vorgaben aus dem Straßenfahrzeugbeschaffungsgesetz und damit die Klimaschutzforderungen.

Die Beschaffung der drei Fahrzeuge kostete der Gemeinde mit den Förderungen weniger als den halben Listenpreis, nämlich statt 110.000,-- Euro nur 53.000,-- Euro. Da für die elektrischen Fahrzeuge auch keine motorbezogene Versicherungssteuer zu zahlen ist, spart die Gemeinde dadurch jährlich einige Tausend Euro zusätzlich. 

Energie und Kosten sparen

Bauhofleiter Gerhard Popper, Haustechnik-Zuständiger Christian Schäffer, Bürgermeisterin Marion Török und Umweltgemeinderat GGR Manfred Bichler am Dach des Bauhofes mit der Anlage im Hintergrund. Noch dieses Jahr werden die noch freien Flächen mit PV-Anlagen  bedeckt sein.


Der Strom für den Betrieb der Fahrzeuge wird Großteils aus den eigenen PV-Anlagen kommen. Dadurch reduzieren sich die Treibstoffkosten um 3.000 bis 4.000 Euro im Jahr. Auch die CO2-Emissionen entfallen nahezu zur Gänze, da lediglich die Produktion und die Lieferung der PV-Anlage in die sogenannte normgerechte Klimabilanz eingerechnet wird. Statt bisher 12 Tonnen CO2 pro Jahr für Treibstoff, sind es damit nur mehr wenige Kilogramm, da der Strom sowohl lokal als auch emissionsfrei produziert wird.


Die wirtschaftlichen Vorteile und positiven Auswirkungen auf Umwelt liegen klar auf der Hand. Aber was meinen eigentlich jene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die täglich ihre Arbeit mit dieser neuen und trotzdem schon erprobten, Form der Mobilität verrichten?


„Für die Kurzstrecken in der Gemeinde und den ständigen Stop-and-Go Betrieb sind die E-Autos perfekt. Man steigt ein und fährt los. Kein Kaltstart oder "Warm-werden" ist erforderlich. Da wir die Autos auch tagsüber immer wieder laden können, werden unsere PV-Anlagen optimal ausgelastet. Es ist ein gutes Gefühl, so von einer Arbeit zur nächsten unterwegs zu sein“, meint Christian Schäffer, zuständig für die Haustechnik und seit Oktober 2021 neu im Team.


Wussten Sie…, dass die Umweltbelastung bei der Herstellung von Elektroautos geringer ist als bisher angenommen? Eine neutrale Erhebung der renommierten Yale Universität zeigt, dass die Emissionen bei der Produktion von Elektrofahrzeugen im Vergleich zu den Emissionen in der Produktion von Fahrzeugen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, verschwindend gering sind. Dazu kommen noch die direkten Emissionen aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe - entweder am Auspuff für konventionelle Fahrzeuge oder am Schornstein des Kraftwerks für die Stromerzeugung. Elektrofahrzeuge sind in Bezug auf die Emissionen klar im Vorteil gegenüber konventionellen Fahrzeugen und brennen auch weniger oft, wie ein Versicherungsdienstleister auf Basis offizieller Daten Unfalldaten.

Text: Ing. Albert Aigner, M.Sc.
a.aigner@sustainabilityand.com