Sonnenstrom statt Kohlestrom

Sonnenstrom statt Kohlestrom

EVN Vorstandsdirektor Stefan Stallinger, LH-Stv. Stephan Pernkopf, Bürgermeisterin von Zwentendorf an der Donau Marion Török und EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz ©EVN / Daniela Matejschek

23.04.2024

Fast 5 Jahre nach dem letzten Kohlefeuer wird mit einer der größten PV-Anlagen Österreichs jetzt Ökostrom produziert.

Dort wo über 30 Jahre lang Strom aus Steinkohle produziert wurde, wird jetzt die Kraft der Sonne genutzt. Seit Kurzem produzieren am Standort des ehemaligen Kohlekraftwerks nämlich rund 35.600 PV-Module nachhaltigen Strom für etwa 7.700 Haushalte.

 „Niederösterreich ist das Bundesland mit den größten CO2-Einsparungen und dem meisten Ökostrom. Diesen Weg gehen wir weiter, wir wollen die erneuerbare Stromproduktion in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen. Mit rund 50.000 neuen PV-Anlagen war das Jahr 2023 dafür ein Rekordjahr. Nicht jede davon ist so groß wie hier in Dürnrohr, gerade deswegen ist die Photovoltaikanlage ein absolutes Vorzeigeprojekt. Und sie erzeugt eine enorme Menge sauberen Stroms, ohne dabei wertvolle Ackerflächen zu verbrauchen“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

 Auch Marion Török, Bürgermeisterin von Zwentendorf an der Donau sieht die Entwicklung positiv:

„Die Marktgemeinde Zwentendorf ist schon seit Jahrzehnten ein Standort der Energieproduktion. Dass wir die regionale Ökostromproduktion mit dieser PV-Anlage weiter ausbauen, ist ein klares Zeichen in Richtung einer erneuerbaren Energiezukunft.“

 EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz und EVN Vorstandsdirektor Stefan Stallinger bezeichnen die 23,5 MWp starke Anlage als Meilenstein: 

„Mit der Photovoltaikanlage auf den ehemaligen Kohlehalden des Kraftwerks Dürnrohr kommen wir unseren ambitionierten Zielen einen großen Schritt näher. Immerhin will die EVN bis 2030 die PV-Leistung auf 300 MW ausbauen.“ 

Im Rahmen von „Wir fürs Klima“ der EVN Klima-Initiative wird die EVN mit Projekten wie diesem ihren Ausstoß an Treibhausgasen bis 2034 um rund 60 % reduzieren.

 Zum Projekt

  • Baubeginn: Mai 2023
  • Inbetriebnahme: Frühjahr 2024
  • Projektfläche: 23 ha
  • Installierte Leistung: 23,5 MWp
  • Anzahl PV-Module: 35.600 Stück
  • Jahreserzeugung: 27,3 GWh

Sonnenkollektoren auf einem Feld

Hier können Sie ein kurzes Drohnenvideo herunterladen (© EVN)

Dürnrohr bleibt zentraler Energieknoten

Dürnrohr wird als wichtiger innovativer Energiestandort weiterentwickelt. Hier nutzt die EVN 500.000 Tonnen Haus- und Gewerbemüll pro Jahr als Brennstoff zur Strom- und Wärmeerzeugung. Aus dem Müll wird Strom für 170.000 Haushalte und Fernwärme für die Landeshauptstadt St. Pölten erzeugt. Auch Industriebetriebe werden von Dürnrohr aus mit Energie versorgt. 

Künftig soll dort neben der Photovoltaikanlage auch der niederösterreichische Klärschlamm einer sinnvollen Verwertung zugeführt und zur Strom- und Wärmeerzeugung verwendet werden. In nächster Zeit wird die EVN über 20 Mio. Euro in den Standort Dürnrohr investieren.

Text: Mag. Stefan Zach MAS, Leiter Information und Kommunikation, EVN Konzern & Katharina Rauch, MA, Information und Kommunikation, EVN Konzern

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