Weihnachten – Fest der Hoffnung und Liebe!
Die letzten Jahre haben uns viel abverlangt! Beruflich, privat, familiär, finanziell und sogar im Weltgeschehen ist viel im Umbruch. Wir leben in einer turbulenten Zeit und wissen nicht, wohin die Reise geht!
Unsere Traditionen wie das Weihnachtsfest lassen uns aber auch hoffen und positiv in die Zukunft blicken. Unsere Kraftquelle und unsere Zuversicht liegen in dieser Hoffnung. Nicht alles, was in den letzten Jahren entstanden ist, ist negativ zu sehen. Ich denke dabei an die Nachbarschaftshilfe, den generationenübergreifenden Zusammenhalt, die soziale Verantwortung und (manchmal) öfters „Innehalten".
Mit Hoffnung und Zuversicht sind wir an die Erstellung unseres Voranschlages 2023 gegangen. Genauso wie jeder Private, ist auch die Gemeinde mit den Preiserhöhungen konfrontiert und muss zusätzlich die Energie- sowie Personalkosten finanzieren. Dies macht bei einem Budgetvolumen von rund 13 Mio. Euro eine Summe von ca. 10 % aus. Das heißt, wir müssen mit nahezu einer Million Euro weniger auskommen. Die Milliardenzuschüsse und Förderungen für Gemeinden gibt es nur für neue Projekte und nicht für die laufenden Kosten. Es wird sich noch zeigen, ob Gemeinden überhaupt noch Geld für neue Investitionen aufbringen können!
Da die Bundesregierung keine langfristigen Maßnahmen zur Bekämpfung der hohen Inflation gesetzt hat, sind wir gezwungen, die jährliche Indexanpassung der Gebühren an die Bürger_innen weiterzugeben. Ein zweiter Zwentendorfer Energiebonus ist in dieser finanziellen Situation nicht verantwortbar. Gezielte Maßnahmen für Zwentendorfer_innen, die sich das tägliche Leben nicht mehr leisten können, sind hier angebracht. Antragsformulare für Hilfe aus dem Zwentendorfer Sozialfonds gibt es in unserem Bürgerservice.
Die versprochenen und begonnenen Vorhaben können wir trotz der schwierigen finanziellen Lage umsetzen. Erfreulicherweise ist die Gebäudeadaptierung im Rathausbereich großteils abgeschlossen und somit sind wir nicht mit eklatanten Preissteigerungen konfrontiert. Die Hauptstraßensanierung ist im vollen Gange und die Gestaltung soll 2023 mit geschätzten Kosten von 1,6 Mio. Euro folgen.
Auch die wichtige nachhaltige Investition einer Freiflächen-Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung auf der ehemaligen Deponie beim Gemeindesammelzentrum in der Höhe von 700.000,-- Euro soll 2023 ausgeführt werden. Aber auf eines könnt ihr euch verlassen: Wir werden mit Augenmaß die weiteren Projekte umsetzen und nur bei notwendigen, nicht aufschiebbaren Investitionen, Darlehen aufnehmen.
Ebenso werden unsere Freiwilligen Feuerwehren mit zusätzlichen 233.768,- Euro unterstützt. Mit dieser Summe wird in Pischelsdorf das FF-Haus adaptiert, in Kleinschönbichl ein Notstromgenerator angekauft. Die Dürnrohrer Feuerwehr benötigt ein neues Hilfslöschfahrzeug und die Zwentendorfer Feuerwehr einen Mannschaftstransporter. Auch für den gesamten Unterabschnitt wird ein stationärer Atemluftkompressor angeschafft.
Nur durch tatkräftige Zusammenarbeit kann das Feuerwehrwesen, das von den vielen ehrenamtlichen Stunden unserer Feuerkamerad_innen getragen wird, in der uns gewohnten Weise standhalten – ein großes DANKESCHÖN!
Donauhof. Der Pächter des Donauhofes Gerhard Becher hat aufgrund finanzieller und wirtschaftlicher Probleme das Konkursverfahren eröffnet. Die bis 18.12.2022 angemeldeten Feiern können noch wie gewohnt stattfinden. Anschließend wird der Donauhof geräumt, gereinigt und Kleinigkeiten werden saniert. Ein neues Team wird voraussichtlich mit einer großen Silvester-Neueröffnung inklusive Gala-Buffet am 31.12.2022 starten.
Mit dieser Hoffnung und Zuversicht möchte ich allen ein wunderschönes Weihnachtsfest mit vielen glücklichen Momenten wünschen und ein perfektes neues Jahr 2023.
Eure Bürgermeisterin
Marion Török
